Die Mengen, die bei den Filialen zurückgegeben worden sind, übertrafen die Erwartungen bei Weitem, was den Discounter dazu bewegt, die Sammlung wieder einzustellen. «Aldi Suisse ist ein Pionier, und wir sind für ihr Engagement in den vergangenen Jahren dankbar», so Dr. Josef Meyer, Präsident des Vereins GKR. «Dank dieser Erfahrung verfügen wir heute über die Sicherheit, dass die Sammlung bei Detailhändlern gut funktioniert.»
Timo Schuster, Landesgeschäftsführer von ALDI SUISSE: «Wir haben mit unserer dreijährigen Pilotsammlung von Getränkekartons gemeinsam mit Plastikflaschen gezeigt, dass das Recycling dieser Fraktion technisch machbar ist und sich damit ein wichtiges Kundenbedürfnis erfüllen lässt. Eine schweizweite Sammlung funktioniert nur dann nachhaltig, wenn alle Marktakteure mitanpacken.»
Nun braucht es endlich gemeinsame Anstrengungen von Politik und Wirtschaft, damit die Schweiz den Namen Recyclingland weiterhin verdient. Denn eine Sammlung gebrauchter Getränkekartons könnte morgen schweizweit eingeführt werden.
Wir bleiben dran! Seit Jahren setzen wir uns für eine freiwillige Lösung ein. So wie sich die Situation momentan gestaltet, scheint dies keine Option zu sein. Aus diesem Grund werden wir nun die Lösungen in anderen Ländern evaluieren und prüfen, welche auf die Schweiz adaptierbar sind. Es kann nicht sein, dass ausgerechnet für die recyclingfreudigen Konsumenten in der Schweiz nicht möglich ist, was im umliegenden Ausland schon seit Jahrzehnten gang und gäbe ist.